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FINANZIERUNGSQUELLE

Operationelles Programm der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Sachsen-Polen 2007-2013, Prioritätsachse 1: Grenzübergreifende Entwicklung, Vorhabensbereich 1: Wirtschaft und Wissenschaft


ZIELE DES PROJEKTS

Der Europäische Integrationsprozess bietet für den sächsisch-polnischen Grenzraum die Chance, aus der einstigen Randlage herauszutreten, grenzüberschreitende Verflechtungen zu stärken und die Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Der Grenzraum verfügt über spezifische Entwicklungspotenziale (grenzüberschreitende Wirtschaftsverflechtungen, gemeinsamer Arbeitsmarkt sowie weitere komplementäre Funktionen im Tourismus, Gesundheitswesen etc.), jedoch fehlt nicht nur im sächsisch-polnischen Grenzraum eine belastbare Wissensbasis über die derzeitige Ausgangslage, insbesondere über grenzüberschreitende Verflechtungen sowie Potenziale für die Ausprägung einer regionsspezifischen Lebensqualität.

Dieses Wissen ist Grundlage für gemeinsame Strategien und Konzepte, die die komplementären Stärken der beiden Teilräume zusammenführen. Außerdem bedarf es hierzu eines Kommunikationsprozesses mit den beteiligten Schlüsselakteuren in Politik und Verwaltung.

Das Projekt „Lebensqualität im Grenzraum - Stärkung grenzüberschreitender Verflechtungen für eine nachhaltige Regionalentwicklung und -planung“ hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Wissenslücken zu schließen und eine Datengrundlage für eine gemeinsame Regional- und Wirtschaftsentwicklung zu schaffen.

Darüber hinaus zielt das Projekt auf die Verstetigung der Kooperationsnetzwerke zwischen Entscheidungsträgern und Experten sowie die Vernetzung von Wissenschaft und Zivilgesellschaft im sächsisch-polnischen Grenzraum.


PROJEKTINHALTE UND -UMSETZUNG

Hauptziel des Projektes ist es, eine Datengrundlage für eine gemeinsame Regional- und Wirtschaftsentwicklung (u.a. Förderung eines grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes, grenzüberschreitender Wirtschaftsverflechtungen, eines grenzüberschreitenden Bildungs- und Gesundheitswesens, einer gemeinsamen touristischen und kulturellen Entwicklung und einer abgestimmten Regional- und Flächennutzungsplanung) zu schaffen. Dazu werden zum einen Potenziale für ein gemeinsames Verständnis von Lebensqualität analysiert und Erhebungen der subjektiv wahrgenommenen und der objektiven, anhand von offiziellen Statistiken messbaren Lebensqualität durchgeführt. Zum anderen untersucht das Projekt bestehende grenzüberschreitende Verflechtungen und Ströme (Arbeitsmarkt, Bildung, Einkaufen, Kultur, Gesundheit, Verkehr usw.).

Diese Analysen umfassen jeweils die Erarbeitung eines Untersuchungsrasters bzw. eines vorläufigen Indikatorensets sowie die empirische Datenerhebung und -auswertung im Landkreis Görlitz und dem Kreis Zgorzelec. Die regionalen Akteure aus Politik und Verwaltung werden bereits bei der Vorbereitung der Untersuchungen eingebunden, um die konkreten regionalen Bedarfe bei der Erstellung des Untersuchungsrasters zu berücksichtigen. Aus den erarbeiteten Ergebnissen werden wiederum gemeinsam mit den regionalen Entscheidungsträger Schlussfolgerungen gezogen sowie politische Handlungserfordernisse abgeleitet. Hierzu dienen zwei Konferenzen sowie zwei Fachworkshops. Ein weiteres Anliegen des Projekts ist zudem die Verbreitung der Erfahrungen aus dem sächsisch-polnischen Grenzraum in andere Grenzräume Deutschlands, Polens und Europas sowie die Analyse guter Beispiele aus anderen Grenzregionen. Damit könnte das Untersuchungsschema des Projekts modellhaft auch auf andere Grenzräume angewandt werden.


ZIELGRUPPEN DES PROJEKTS

Zielgruppe des Projektes sind in erster Linie die politischen Entscheidungsträger in den Bereichen Kreisentwicklung, Regionalplanung und Regionalentwicklung, Landesentwicklung bzw. Wojewodschaftsplanung im Grenzraum. Darüber hinaus sind Zielgruppen des Projektes weitere Schlüsselakteure im Grenzraum, u.a. aus Wirtschaft, Wissenschaft; Arbeitsagenturen und -ämtern sowie Bildungseinrichtungen.


REALISIERUNGSZEITRAUM

Der Projektzeitraum – inklusive der Antragsphase – läuft vom 18.10.2011 bis zum 31.03.2014.













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